Wahlplakat verunstaltet

Heute erhielt ich auf Facebook folgende Nachricht mit Bild von Jan Krause:

Hallo Herr Lennerts ,
heute habe ich, als ich auf dem Weg von Neschen Richtung Bechen war, diese "Verschönerung" einer ihrer Wahlplakate gesehen und wollte mich kurz dazu äußern:
Die Tatsache das Erwachsene Menschen ihre Zeit investieren, um die Wahlplakate zu überkleben und zu verunstalten finde ich lächerlich.
Dieses Verhalten ist unangebracht und beschämend, wenn man mal überlegt das erwachsene Menschen aus Hilflosigkeit so handeln, anstatt das Gespräch mit ihnen zu suchen.
Ich enfernte die Überklebung auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist sie allerdings noch vorhanden.
Ich finde das Verhalten der Personen unangemessen und kann es nicht nachvollziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Jan Krause

Lieber Jan Krause,
vielen Dank für Ihr Statement und Engagement. Im Rahmen meines polizeilichen Einsatzes beim Radrennen "Rund um Köln", bin ich selbst heute Vormittag an diesem Banner vorbeigefahren und habe die "Umgestaltung" wahrgenommen, zudem haben viele Menschen meine Familie und mich heute deswegen kontaktiert und sich angeboten, das Aufgeklebte zu entfernen.
Ich habe mich bewusst dagegen entschieden! Ich stimme zwar Ihren Ausführungen zu dem Verhalten zu, möchte aber den Verursachern die Chance geben, sich dazu zu bekennen und mit mir in den Dialog einzusteigen bzw. darüber zu sprechen.
Ich bin mir sehr wohl bewusst darüber, dass ich mich durch meine eindeutige Positionierung in der Frage des Grundschulstandortes Neschen bei vielen Bewohnern Oberodenthals unbeliebt gemacht habe. Es wäre ein Leichtes für mich gewesen, mich aus der Diskussion herauszuhalten, um keine potentiellen Wählerstimmen zu riskieren. Aber das wäre nicht ich! Ich habe den Anspruch an mich und das Amt, allen Bürgerinnen und Bürgern vor der Wahl zu sagen, wofür ich stehe. Dass diese Vorgehensweise aus wahltaktischen Gründen vielleicht falsch sein könnte, ist für mich irrelevant. Ich orientiere mich am Wohl ALLER ODENTHALERINNEN und ODENTHALER und vertrete keine Einzelinteressen - schon gar nicht, um Versprechen abzugeben, die aus meiner Sicht anschließend nicht haltbar sind. Ich bin ein Freund Oberodenthals, nicht zuletzt, weil wir für die Durchführung von "Kölle bützt Odenthal" 2013 super von den Bewohnern unterstützt worden sind. Sehr gerne würde ich die Grundschule Neschen erhalten wollen, wenn es nicht entsprechende Sachzwänge gäbe, die von der Landesregierung vorgegeben werden.
Wenn die BürgerInnen Odenthals einen Bürgermeister haben wollen, der - nach Abwägung aller Für & Wider - auch Entscheidungen trifft, die unpopulär sind, aber dem Gesamtwohl dienen, stehe ich zur Wahl. Ansonsten gibt es Alternativen... Dafür leben wir - Gott sei Dank - in einer Demokratie!

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